Ruhm für Rom / Rezension
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Wir testen das Spiel „Ruhm für Rom“ von Carl Chudyk (Lookout Games) und erklären die Regeln sowie die Spielanleitung.
Kurzbeschreibung
64 AD: Rom ist in Aufruhr — die Stadt ist vom Feuer verwüstet. Kaiser Nero eilt zurück aus seiner Sommerresidenz in Antium, um den Wiederaufbau der Gebäude und Stadtteile voranzutreiben, die Opfer der Flammen wurden. Der Kaiser setzt jetzt auf eure Unterstützung in seinen historischen Bemühungen, den Ruhm der großen Stadt Rom wiederherzustellen.
Auf einen Blick

Verlag: Lookout Games
Autor: Carl Chudyk
Illustrator: Klemens Franz
Erscheinungsjahr: 2011
Autor: Carl Chudyk
Illustrator: Klemens Franz
Erscheinungsjahr: 2011
verdammt….verwirren wollte ich keinen…eher das Gegenteil 😉
Mea culpa.
zu deiner Frage: „Hätte ich jetzt z.B 3 Einflusspunkte (diese ergeben sich ja nur aus Bauplätzen) dann kann ich sowohl 3 Klienten haben als auch 3 Karten in meiner Privatschatule, ist das richtig so?“
Ja, genau so ist es richtig.
zu deiner zweiten Frage: Du darfst so viele Klienten dieser Rolle nutzen, wie du im Klientel hast. Du darfst aber keine Rolle von der Hand spielen….du hattest ja nachgedacht.
Beispiel: Spieler a spielt den Bausmeister. Du denkst nach und ziehst Karten, hast aber 2 Baumeister im sog. Klientel. Spieler A spielt nun seine Rolle…..du bist dran und darfst die beiden Baumeister aus dem Klientel nutzen.
Gruß
Braz
Hallo Braz,
Zunächst einmal danke für das schnelle Antworten. Jetzt hast du mich aber gerade etwas verwirrt :). Hätte ich jetzt z.B 3 Einflusspunkte (diese ergeben sich ja nur aus Bauplätzen) dann kann ich sowohl 3 Klienten haben als auch 3 Karten in meiner Privatschatule, ist das richtig so?
Ich hätte noch eine andere Frage: In der Situation, dass mein Gegenüber eine Rolle anführt und ich nachdenke, habe ich ja, nachdem mein Gegenüber seine Aktion durchgeführt hat, die Mögliochkeit, selber eine Aktion durchzuführen, wenn ich das entsprechende Klientel dazu habe. Kann ich in dieser Situation auch mehrere (gleiche) Klienten spielen bzw. mehrere Aktionen mit mehreren gleichen Klienten ausführen?
Liebe Grüsse,
Luca
Hi,
eigentlich muss man in die Regel auf Seite 3 nicht viel hineindeuten: Der Einfluss legt die Anzahl (!)deiner Klienten fest, sprich: Die Anzahl der Karten die in diesem Bereich UND dem Bereich der Privatschatulle liegen dürfen.
Du sagst es ja schon selbst: Der Einfluss legt die ANZAHL der Kleinten fest, nicht deren Gesamtwert.
Der Wert der Karte (= Münzen oben rechts auf Karte) hat einzig und allein die Funktion, dass du bereits auf der Karte siehst, dass z.b. alle Zementgebäude (Siehe Regel Seite2) 2 Baumaterielien benötigen….(mal abgesehen von sonst irgendwelcher Sonderfunktionen von anderen Gebäuden, die den Bau beschleuningen).
Der Wert oben links ist natürlich der gleiche wie der oben rechts…hat aber die Funktion, dass man die Karte weit in den Einflussbereich schieben kann und dann die beiden Münzen oben noch rausgucken. Die erhöhen ja dann deinen Einfluss dementsprechend….
Also nochmal zu deiner Frage: Einfluss limitiert ANZAHL der Karten auf rechter UND linker Seite. Wobei die Werte auf beiden Seiten gleich sind und nicht halbiert werden müssen. Quasi: Kartenlimit am Anfang = 2 (sowohl auf rechter wie auf linker Seite).
Grüßle
Braz
Hall liebe Ruhm für Rom Freunde!
Ich hab eine ganz wichtige Frage zu Ruhm für Rom und hoffe ihr könnt mir helfen!
Und zwar haben wir es gestern gespielt und waren uns nicht einig wie dieser ,,Einfluss“ funktioniert. Wenn ich zu Beginn 2 Einflusspunkte habe, kann ich damit 2 beliebige Klienten anheuren oder z.b. nur 2 Handwerker, weil 2 mal Wert 1???? Sprich bezieht sich der Einfluss auf die Anzahl Klienten und Karten in der Privatschatule oder bezieht sich der Einfluss auf die Werte der Klienten bzw. Karten in der Privatschatule???
Liebe Grüsse aus der Schweiz, Luca
Dann spielst du falsch. Klar kann es *mal* vorkommen dass du nicht folgen kannst. Aber sowohl die Gebäude, der Senator und die Möglichkeit zwei gleichfarbige Karten als Senator zu spielen, lassen dir viel Flexibilität. Andererseits natürlich ist es auch Sinn und Zweck dieses Spiels, Aktionen zu spielen, die in diesem Moment deinen Mitspielern möglichst wenig bringen – sei es weil sie nicht folgen können (aber das weißt du ja nicht zangläufig), oder eben weil sie gar keinen Nutzen daraus ziehen können! Das ist aber ja selbst bei Race for the Galaxy so! Wenn du aber ein Spiel haben willst wo du alleine vor dich hinbaust, und im Soloplay-Modus vor dir herwerkelst, dann ist Ruhm für Rom einfach nichts für dich. Das herausragende an Ruhm für Rom ist eben auch, dass es das von vielen gehasste „Multiplayer-Solitaire“ wie es ein RftG gerne macht, weg nimmt. Aber man kann nicht in „Absoluten“ antworten und sagen: „Ruhm für Rom ist ein Glücksspiel“ und „Bei RfR hat man keinen Einfluss“ und „Das Spiel ist langweilig!“. Vielleicht ist es ja einfach nichts für dich, oder du bist einfach noch nicht dahintergestiegen, wie man es spielt, was bei einem innovativen Spiel für RfR auch keine Schande ist. Außerdem: Es muss ja nicht jedem Gefallen! Aber ein hervorragendes Spiel ist es allemal!
Nur dass das Timing von Karten und anderen Spielern abhängig ist und damit Glücksabhängig. Man kann sich eben nichts so hinlegen wie man es will, weil die anderen Spieler dazwischen gehen. Ebenso bist du von deinen Handkarten abhängig, wenn du folgen willst. Hast du nicht die richtigen Karten für die Aktionen oder kannst erst garnicht folgen, dann hast du Pech.
Einfluss beim Kartenziehen hast du halt keinen, aber die Karten entscheiden über deine Möglichkeiten.
Selbstverständlich ist man aufs richtige Timing angewiesen aber gerade das ist doch pure Strategie und kein Glück! Man möge mich korrigieren, aber wenn ich bei einem Spiel das richtige Timing meiner Aktionen abwarte dann spreche ich gewiss nicht von Glück!
Wir wollen dem ganzen ja noch ne Chance geben, aber bisher ist man von den Karten abhängig.
Vielleicht spielen wir auch einfach anders, weil wir konfrontativ spielen und dem Gegner nichts schenken und alles wegnehmen etc..
Jedenfalls gibt es nichts gutes im Umschlagplatz, der wird direkt geleert, damit der Gegner nicht bekommt was er braucht. Bleibt nur die Möglichkeit die Karten dort zu platzieren, bevor man selbst am Zug ist, um die Karten dann selbst aus dem Platz zu holen. Dabei ist man aber auch wieder auf die richtigen Karten und das richtige Timing angewiesen, was man ebenfalls kaum bis garnicht beeinflussen kann.
Wir haben es bisher auch nur zu zweit gespielt, aber gerade bei mehreren Spielern wird es ja nur noch schlimmer, da noch weitere Leute vor einem dran sind, die alles durcheinander bringen und wegnehmen.
Wohlmöglich wird es nächste Woche nochmal gespielt, glaube aber nicht das es viel ändert, es sei denn wir haben irgendwas übersehen, was ich ebenfalls bezweifle, aber natürlich trotzdem möglich ist.
Da muss ich Ben2 zustimmen, man hat ja selbst Einfluss darauf welche Karten weiterhin im Spiel bleiben (Umschlagplatz/Materiallager). Gerade das macht das Spiel so knifflig, welche Karten benutze ich wofür und wann spiele ich sie aus. Dabei muss man immer abwägen welchen Nutzen einem die Karte wo bringt und wie sehr eine ausgespielte Auftragskarte, die ja dann im Umschlagsplatz landet, einem Mitspieler nutzen könnte.
Man ist nicht angewiesen auf was man zieht. Der Umschlagsplatz garantiert dir volle Kontrolle. Also genau das Gegenteil. Man muss aber Ruhm für Rom sicherlich mehr als einmal spielen, bevor man das raushat. Es ist eben ein sehr schwieriges Spiel und ich meine nicht die Ausführung – dann aber hat es viel Balance und vorallem taktische Tiefe,
Ich und meine Gruppe finden das Spiel auch nicht sonderlich toll. Das die Karten nicht ausgewogen sind, war ja Absicht des Autors und sind für sich genommen nicht das Problem. Aber dadurch das man darauf angewiesen ist was man zieht, hauen die Gebäude uU. voll rein und machen das Spiel dadurch langweilig.
Zur BGG Wertung, fällt mir nur der Satz mit den Fliegen ein…
Ich kenne die Rezension des Kollegen von der poeppelkiste und kann hier keinesfalls zustimmen. Ruhm für Rom hat sehrwohl den Anspruch taktisch hochwertig zu sein. Diesen erfüllt es auch.Ich habe auch noch keine unerfreuliche Partie Ruhm für Rom hinter mir. Wenn es so unausgewogen wäre wie der Kollege es beschreibt wäre es sicher nicht auf Platz 80 bei BGG und würde erst recht nicht von vielerseits so geliebt werden.
Ich habe eine Rezension gelesen, die weniger begeistert schreibt, das das Spiel arge Balance-Probleme hätte und nicht besonders ausgewogen sei für ein Strategiespiel: das Colloseum sei zu stark und es würde immer der Spieler mit dem größten Schatulleninhalt gewinnen. Wie sind da Eure Erfahrungen?
Danke nochmal für die Info. Ich hatte es ja gleich am nächsten Tag eingefügt. Der Versprecher war wohl meine Feuertaufe….
Kleine Information am Rande. Das Spiel ist von Lookout Games und nicht vom Heidelberger Spieleverlag. Der Heidelbergerspieleverlag vertreibt die Lookout Spiele.
gruss
Smuker
Stimmt! Das muss noch rein. Also beim nächsten mal…
Schönes Review, nur leider nicht vollstädnig. Wo ist das Rauszoomen und der LamaKopf am Ende? Hallo!? Das MUSS rein! Sry, aber wenn das nicht schnellstens implementiert wird, kann ich dich nicht als vollwertigen Rezensenten anerkennen 😉
Glückwunsch, tolles Rezi-Debut! Macht Lust auf mehr, weiter so.
Sehr gute Review !!! Kann man gar nicht anders sagen. Mach weiter so … Tolles Fazit .. knapp und sachlich 🙂
Mal schauen wie du Spiele bewertest, die dir nicht so sehr gefallen 😉
Schöne Rezension!
Die Regeln werden gut erklärt. Ich hätte mir am Ende mehr Aufzählung der Vorteile gewünscht, welche Spieler es eher anspricht oder welchen Spielen es ähnelt. So kann man dann vielleicht besser einschätzen, ob das Spiel was für einen ist.
Dass du der Meinung bist, dass es ein Spiel für jedermann ist, hat man aber verstanden 😉
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